Alexander Burda

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Alexander Burda studierte in Stuttgart, Paris und Lyon. Beim Strube-Verlag erschienen unter seiner Leitung Chorwerke Axel Ruoffs und beim Label ARS die deutsche Ersteinspielung des Oratoriums „Le Déluge“ von Camille Saint-Saëns. Wiederholt hatte er Gastdozenturen an den Musikhochschulen in Stuttgart und Karlsruhe inne. Er war als Gastdirigent, Juror und Workshopleiter immer wieder im In- und Ausland tätig und lehrt als Professor für Chorleitung an der Kirchenmusikhochschule Rottenburg. Er leitet den Figuralchor Stuttgart, das Ensemble 98 und das deutsch-französische Jugend-Symphonie-Orchester Dinard.

Das Symphonische Orchester Ostfildern leitete Alexander Burda von 2005 bis 2019. In dieser Zeit konnte das Orchester einen festen Bläserapparat von der Piccoloflöte bis zur Tuba etablieren und Konzerte mit lokalen und überregionalen Kooperationen verbinden: Mit Nellinger Schulklassen, mit Esslinger Chören (Kammerchor Esslingen, Kammerchor ExVocal), mit dem Neustadter Symphonieorchester oder dem Polizeichor Bruchsal. Auch die Zusammenarbeit mit der Klavier-Begabtenklasse von Romuald Noll an der Stuttgarter Musikschule wurde fester Bestandteil der jährlichen Konzerte sowie mit Solisten des Bayerischen Staatsorchesters an der Oper München, allen voran dem dortigen Konzertmeister David Schultheiß. Auch Mitspieler des Orchesters selbst traten regelmäßig als Solisten auf: Christoph Zantke (Cello), Daniela Zimmer (Oboe), Eduard Funk Horn), Simone Kopp (Akkordeon) oder die beiden Konzertmeister Matthias Kinzler und Emanuel Pavlic (Violine).

Mit Andreas Wickenhäuser als Vorstand und Geschäftsführer wurde das Orchester finanziell weitgehend autonom und aus der „Filderharmonie“ wurde 2015 das „Symphonische Orchester Ostfildern“. Bei der Einweihung des „Kubino“ war das Orchester beteiligt und Konzerte fanden außer in Nellingen und Umgebung auch im Münster St. Paul in Esslingen statt, in der renommierten Reihe der „Stunde der Kirchenmusik“ in Heilbronn, in Ludwigsburg und regelmäßig im Nikolaus-Cusanus-Haus in Birkach und in der Gedächtniskirche Stuttgart. Seit 2006 besteht über Alexander Burda ein Austausch mit dem Chor „Les Mesnilchantants“ in Paris (Leitung: Ludivine Sanchez) und mehrmals war das Orchester dort und konzertierte u.a. in der Kirche Sainte Clotilde.

Beim Landesorchesterwettbewerb in Bruchsal wurde dem Orchester 2015 ein erster Platz zuerkannt. Das Repertoire konnte ständig erweitert werden, vom Barock bis zur Moderne, und immer wieder konnten Uraufführungen stattfinden, 2008 beispielsweise die Auftragskomposition „Eine Art Orgel“ von Fredrik Zeller“ oder 2019 „Die Feen der Geisterinsel“ von Mirco Oswald.

Unter Alexander Burda wurde die Tradition der jährlichen Probenfreizeiten (beispielsweise im Kloster Neresheim oder in Bad Schussenried) begründet. Unter seiner Leitung ist das Orchester auf der CD „Musikalisches Ortsporträt Ostfildern“ mit Werken von Bizet und Debussy verewigt.